Mit Bettina Lockemann spreche ich über das Phänomen Fotobuch. Was so einfach klingt, ist für einen Fotobuchbanausen wie mich gar nicht so einfach. Nach der Lektüre von Bettinas Buch „Das Fotobuch denken“ fiel mir der Einstieg jedoch deutlich einfacher. Was Bettina in ihrem Buch zu beschreiben versucht besprechen wir in einer sehr kurzweiligen Podcastepisode. Dabei geht es auch um die Unterschiede von Serien, Sequenzen und Gruppen sowie Begrifflichkeiten wie Zeitlichkeit, das Filmische und das Fotografische. Auch die Idee des Erzählens und des Narrativs spielen eine große Rolle.
Welchen Einfluss die theoretische Auseinandersetzung mit der Fotografie und dem Fotobuch auf die künstlerische Arbeit von Bettina Lockemann hat klären wir zum Schluss dann ebenfalls.
Bettina Lockemann ist Künstlerin und Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt künstlerische Dokumentarfotografie. Nach ihrem Studium der künstlerischen Fotografie und Medienkunst in Leipzig promovierte sie an der ABK Stuttgart in Kunstgeschichte mit der Arbeit „Das Fremde sehen. Der europäische Blick auf Japan in der künstlerischen Dokumentarfotografie der Gegenwart“. Von 2009 – 2010 hatte sie eine Vertretungsprofessur für Fotografie an der Merz-Akademie in Stuttgart.Anschließend war sie 5 Jahre Professorin für Praxis und Theorie der Fotografie an der HBK in Braunschweig.
https://www.cafelehmitz-photobooks.com/gossage-john-the-pond.html
https://archivalien.de/publikation/pub_fotobuch.html
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Steffen Siegel, Professor für Theorie und Geschichte der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen @folkwang_uni. Was sich sagen lässt: Es ist ein sehr entspanntes Gespräch über das Fotografie-Studium und die Veränderungen der Fotografie geworden, von der analogen Technik bis zum mathematisch errechneten Abbild. Dass es größtenteils auch um den Nutzen und die Wirkweisen fotografischer Bilder geht, ist selbsterklärend, schließlich macht gerade das einen großen Teil des Studiums von Theorie und Geschichte der Fotografie aus.
Wenn Steffen Siegel dann auch noch kurz von zwei Gänsehaut-Momenten erzählt, ist vielleicht alles gesagt. Das Fotografische war dabei abwesend.
Foto: Adrian Sauer
Ein kleines Special zum Jahresende. Bilderzeugung durch künstliche Intelligenz ist spätestens seit DALL E2 in aller Munde. Mittlerweile ist die technische Entwicklung in den Bereichen der künstlichen/automatisierten Bilderzeugung so schnell, dass ich entschlossen habe eine kurze Atempause zum Jahresende einzulegen und mir dazu Boris Eldagsen zum Gespräch geladen. Selbst wenn wir immer wieder als Dialogpartner innerhalb diverser DFA-Formate auftauchen, haben wir uns doch noch nie öffentlich in einen echten Dialog begeben. Dies sei hiermit abgehakt. Boris hat sich seit Mitte des Jahres 2022 intensiv mit den verschiednen KI-Formen sowie Möglichkeiten auseinandergesetzt und nicht nur mehrere Vorträge über das Thema gehalten. Er bietet auch schon jetzt Workshops zum Thema KI und Fotografie an.
Wir sind zwar nicht wirklich einer Meinung, aber irgendwie dann doch. Wir drehen uns im Kreis, kommen dann aber trotzdem gut vom Fleck. Mehr sollte zu dieser Podcastepisode gar nicht geschrieben werden.
Es ist längst nicht alles gesagt oder errechnet aber ein Anfang.
Foto: Boris Eldagsen, Co-Creation DALL E2